Gleisplan der ehemaligen Abzweigstelle Jesteburg

 

   
 

Blick auf die Abzweigstelle Jesteburg, so wie sie einmal war. Viele Dinge auf dem Plan sind noch heute so anzutreffen. Entfernt wurden bisher das Streckengleis nach Lüneburg nebst Abzweigweiche, das Deckungshauptsignal und das EL Signal (das mit dem auf der Spitze stehenden Quadrat), welches nach rechts abzweigend den Beginn einer fahrdrahtlosen Strecke ankündigte. Tatsächlich verlief die Oberleitung noch rund 400 Meter weiter, bis fast an die Steinbogenbrücke heran.

Anmerkung: Der Gleisplan wurde um einiger Informationen" beraubt", so fehlen die Signal und Weichenbezeichnungen, die Kilometerangaben der Signale etc., diese sind hier nicht relevant und wurden aus Sicherheitsgründen entfernt. Es wurden jedoch keine Informationen entfernt, die die Aussage dieses Planes herabsetzen.

 
   
  KBS Fahrplan aus den Jahren 1944/45. Erkennbar, daß die späteren Haltepunkte Reindorf, Vögelsen, Ochtmissen und Sternkamp fehlen. Zu dieser Zeit hatte diese Strecke ein höheres Fahraufkommen als die heute noch existente Heidebahn(KBS 109d).  
   
  Gleisplan des Bahnhofes Marxen um 1988. Zu sehen die Streckensperrung ab Ausfahrt Marxen in Richtung Lüneburg durch Schwellenkreuz. Hier sprach man noch von einer "vorläufigen außer Betriebnahme". Die Einfahrt aus Richtung Jesteburg wurde per Trapeztafel signalisiert, die wiederum durch die Vorsignaltafel angekündigt wurde. Die Lichtsignale, die noch bis etwa 1987 standen, fehlen hier bereits. Gegen 1980 wurde noch ein Anschlußgleis hergestellt. Es bediente noch einige Jahre die Raiffeisenwarengenossenschaft Hanstedt e.G., wohl der Grund, warum der Abschnitt Abzwgst. Jesteburg - Marxen erst 1994 stillgelegt wurde.  
   
  Die Haltestelle Brackel um 1982. Zu dieser Zeit eroberte sich die Natur bereits das Terrain zurück. Auffällig die Weichenbezeichnung. Weiche 1 wurde etwa 1979 ausgebaut. Zu dieser Zeit fuhr ich rein zufällig an genau dem Tage dort vorbei, an dem diese Weiche ausgebaut wurde. Sie diente einem Rest der ehemaligen Umlauf und Rangieranlage Brackel für die ehemalige Ziegelei.  
     
   
  Der Haltepunkt Tangendorf um 1982. hier befindet sich bereits seit 1990 kein Gleis mehr. Ab Einfahrt Brackel aus Richtung Tangendorf bis etwa 500 Meter hinter Tangendorf auf dem Weg nach Wulfsen, wurde das Gleis früh nach Stillegung demontiert. Das Paradoxe daran ist, dass eben diese Gleisdemontage an sich nicht notwendig war, da die demontierten Gleise nur auf einer selbst kurze Zeit darauf stillgelegten Strecke(Ratzeburg-Hollenbek) zum Einsatz kamen.  
   
   
  Der Bahnhof Wulfsen um 1973. Kernbahnhof des Streckenabschnittes und auch gleichzeitig grösster Bahnhof des Abschnittes. Hier befand sich bis Mitte der 60iger Jahre ein Anschlußgleis zur OHE Kleinbahnstrecke, die in einem Brückenbauwerk die Strecke der DB kreuzt. 1981 befanden sich die Anlagen in Wulfsen noch genau so wie hier auf dem Plan abgebildet. Wenngleich das Umlauf/Gütergleis 3 nahezu komplett überwuchert war. Der Bahnhof Wulfsen wurde aus Richtung Lüneburg noch bis gegen 1989 für Güterzustellungen und Übergaben gelegentlich bedient. Hier fanden vor der Stillegung regelmässige Zugkreuzungen statt, die sich auch in den Fahrplänen nachvollziehen lassen. Wulfsen besaß noch bis etwa Anfang der 70iger die einzige Kreuzungsweiche der Strecke etwa am im Plan befindlichen Kilometerpunkt 249,4.  
   
  Der Haltepunkt Bahlburg, hier gezeigt um 1973, war, zusammen mit dem Haltepunkt Tangendorf, der ersten Haltepunkt des Streckenabschnittes. Wohlgemerkt, daß die beiden Haltepunkte früher Haltestellen, also mit jeweils einem Ladegleis versehen, waren.  
   
  Der Bahnhof Mechtersen, hier um 1973, stellt sozusagen das Pendant zum Bahnhof Marxen dar, wenngleich Marxen wesentlich öfter umgebaut wurde. Der Ort Mechtersen scheint auch heute noch in einer Art sonderbaren Abgeschiedenheit zu existieren. Auf dem Abstellgleis, dem Ex Ladegleis, stand bereits ein zur Wohnung umgebauter alter Personenwagen in ozeanblauer Farbgebung. Er steht dort noch heute und wird offenbar noch benutzt. Bedient wurde Mechtersen auch nach Stillegung für den Personenverkehr, noch bis 1994. Die Signale verschwanden hier, ebenfalls wie bei Wulfsen, um 1982 herum.  
 
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