Anschluß Bötersheim

Bereits im Jahre 1945 begann die Britische Armee damit, eine normalspurige Bahnverbindung von der KBS 217d zu der damailigen Marinetorpedolager Todtglüsingen zwischen Bötersheim und Tostedt herzustellen. Diese Bahnlinie sollte dem Abtransport von Munition und Kriegsgeräten dienen und wurde bis etwa 1948/49 betrieben. Nach Abtransport verwendete die Britische Armee das Gelände als Lager für Treib und Schmierstoffe für Fahrzeuge und Flugzeuge.

Zeitzeugen zur Folge soll es einen begrenzten Personenverkehr bis Bötersheim gegeben haben.Mehr hierzu in dem Literaturwerk "Feldbahnen in der Nordheide" von Carsten Recht. Hier sei auch noch das Feldbahnnetz des Marinetorpedolagers Todtglüsingen erwähnt, von dem sich noch heute Spuren auf dem in Privatbesitz befindlichem Gelände finden lassen. Von heimlichen Besuchen ist abzusehen, das Gelände wird überwacht.

Auf topografischen Karten kann man den ehemaligen Streckenverlauf fast komplett noch heute nachvollziehen. Wer sich mal die Mühe macht, und selbst vor Ort die Strecke besichtigen will, sollte dieses im Winter erledigen, da im Sommer dort nahezu dschungelähnliche Verhältnisse herrschen. Nachvollziehbar sind noch Brückenreste über die Este und ein Bahndamm sowie mehrere Geländeeinschnitte. Mitunter findet man auch noch die ein oder andere Restschwelle.

Da die KBS 217d heute in diesem Abschnitt bereits seit 1968 Geschichte ist, ist vieles heute nur noch schwer vor Ort nachzuvollziehen. Wer einmal Gelegenheit bekommt, sich auf dem Gelände der ehemaligen Marineanlage unzusehen, der sollte diese unbedingt wahrnehmen.

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